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Die Aktion Eine Welt e.V. (AEW) hat einen ihrer Schwerpunkte in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, die Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens an praktischen Beispielen erarbeitet und vertieft. Seit über 10 Jahren beschäftigt die AEW eine hauptamtliche Bildungsreferentin und hält ein spezielles Angebot für Schulen bereit, das von einem wachsenden Kreis von Lehrerinnen und Lehrern regelmäßig genutzt wird.

Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen dabei neben den Unterrichtseinheiten zum Themenbereich Fairer Handel und Nachhaltiges Wirtschaften besonders auch die vielen Beratungsgespräche bezüglich Literatur und Recherche, Nutzung der Bibliothek, Projekttagsplanungen, Unterrichtsvorbereitungen, spezielle Nachhaltigkeitsprojekte und Hintergrundinformationen mit Lehrern. Gleichzeitig haben wir auch häufig Schüler und Schülergruppen zu Gast im Weltladen, die an einer Hausarbeit, einem Referat, einem Projekt o.ä. arbeiten und nach Informationen suchen.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist unsere Eine-Welt-Bibliothek, zu der auch unsere Lerntaschen gehören. Im Weltladen können Lerntaschen zu verschiedenen, den Fairen Handel betreffenden Themen, gegen eine kleine Gebühr entliehen werden.

Bitte melden Sie sich bei Interesse einfach per E-Mail oder telefonisch im Weltladen!

Zur Konzeption der Unterrichtseinheiten, die der Weltladen Karlsruhe für Karlsruher Schulen anbietet

Unsere Angebote beziehen sich konkret auf die Themenfelder

  • Bewusstseinsbildung für Nachhaltige Entwicklung im lokalen und globalen Kontext
  • Förderung eines nachhaltigen und gesunden Lebensstils

Es geht darum, Wissen und Handlungsmöglichkeiten zu Nachhaltigkeit zu vermitteln und gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einfache, praxistaugliche und leicht anwendbare Wege für einen nachhaltigen Lebensstil im Alltag zu finden. Wir freuen uns, wenn es möglich ist, dass die Klassen in den Weltladen kommen, kommen aber auch gerne in die Schule.

Wir legen Wert darauf, dass mit jeder Klasse oder Gruppe ihrem jeweiligen Wissens- und Leistungsstand entsprechend individuell zusammengearbeitet wird. Das heißt, dass die Angebote jeweils genau auf die Bedürfnisse und Erwartungen der jeweiligen Klassenstruktur zugeschnitten sind. Wichtig ist uns dabei eine positive und konstruktive Herangehensweise an die jeweiligen Themen, wie z.B. Textilien, der Faire Handel, die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen usw. (mehr siehe im folgenden Abschnitt).

Kurzdarstellung der Methodik

Wir gestalten die Unterrichtseinheiten immer als Mischung aus Lehrvortrag, Lehrgespräch, Gruppenarbeiten und Lernspielen – und evtl. kurzen Filmeinspielungen. Wir nutzen dabei wenn möglich Beamer (für kurze Filmeinspielungen und Powerpoint-Anwendungen), laminierte wiederverwendbare Ausdrucke verschiedener Art (als Lernspiele, Fotoserien, Überblicksdarstellungen, relevante Logos), Tafeln oder White-Boards (sowohl mit Anschrieb als auch mit Magneten, um anhand von mitgebrachtem Material Strukturen zu verdeutlichen) und Lernposter oder entsprechende Darstellungen über den Beamer.

Bezug zum Lehrplan

Unsere Angebote nehmen Bezug auf den Lehrplan Baden-Württembergs von 2016. Themen- und schulformübergreifend insbesondere auf die Allgemeinen Leitperspektiven des Lehrplans und da wiederum auf den ersten Abschnitt der Allgemeinen Leitperspektiven „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“, wo es um die „Befähigung zur verantwortungsvollen und aktiven Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt“ geht (Lehrplan Baden-Württemberg 2016, Einführung, S.8). Der zweite fächerübergreifende Anknüpfungspunkt unserer Arbeit mit Schulen im aktuellen Lehrplan findet sich bei den themenspezifischen Leitperspektiven. Dort geht es im dritten Abschnitt um „Verbraucherbildung (VB) im Sinne einer Reflexion und Entwicklung eines verantwortungsbewussten Konsumentenverhaltens.“ (Lehrplan Baden-Württemberg 2016, Einführung, S.9).

Wir arbeiten dabei gemäß den Vorgaben des Bildungsplanes auf Grundlage des Beutelsbacher Konsenses von 1977.

Unsere Themen im Überblick

  • Fairer Handel, umweltfreundlich, gerecht und für Kinder gut
    Am Beispiel von einzelnen Produkten, z.B. Schokolade aus Ecuador, Kaffee aus Äthiopien oder Fingerpuppen aus Peru, schauen wir uns an, wie Fairer Handel funktioniert.
  • Wie schmeckt fair?
    Wir probieren, wie fair gehandelte Produkte schmecken und lernen, woran wir sie erkennen. Wir lernen nebenbei auch die wichtigsten Anliegen des Fairen Handels kennen.
  • Ein faires T-Shirt reist um die Welt
    Wir lernen etwas darüber, wie unsere Anziehsachen entstehen, und was bei fair gehandelten Anziehsachen das Besondere ist.
  • Fairer Handel und die Corona-Pandemie
    Wie geht es zu in den internationalen Lieferketten durch die Corona-Pandemie und wie reagieren Politik und fairer Handel? Leidet die Nachhaltigkeit?
  • Fairer Handel im Warendschungel
    Welche Siegel helfen mir bei der Suche nach fairen, nachhaltigen Produkten und warum lohnt es sich, danach zu suchen?
  • Fairer Handel - Beispiel für Nachhaltigkeit
    Der faire Handel als Beispiel für nachhaltigen und ressourcenschonenden Handel in einer globalisierten Welt. Hintergründe, Möglichkeiten und Grenzen.
  • Faire Kleidung – geht denn das?
    Wir lernen den (problematischen) Weg unserer Kleidung kennen (die textile Kette). Und wir lernen Ideen kennen, was besser werden kann, bei denen für alle etwas dabei ist.
  • Kann unsere Welt nachhaltiger werden? Die SDGs der UN
    Die Neuen Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) sind in aller Munde – wir lernen sie kennen und schauen, was sie mit dem Fairen Handel zu tun haben.

 

Bildungsangebote in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe

Im Sinne der umfassenden Umweltbildung vernetzt und organisiert das Umweltamt der Stadt Karlsruhe Bildungsangebote für Karlsruher Schulen. Umfangreiche Informationen zu den Unterrichtseinheiten, die in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Karlsruhe stattfinden, finden Sie auf auf dieser Seite. Informationen zu den Umweltthemen im Unterricht finden Sie ebenso dort.

Als Akteur der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) sind wir bei der UNESCO verzeichnet.