Der Faire Handel ist ein kontrollierter Handel, bei dem an Kleinproduzenten und bedürftige Arbeitnehmer in Entwicklungsländern zuallererst gerechte Preise gezahlt werden, die diesen ein Leben ohne Not ermöglichen. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und weitet sich zunehmend auf neue Bereiche wie z.B. Textilien aus. Um am Fairen Handel teilnehmen zu können, schließen sich die benachteiligte Kleinbauern und Kunsthandwerker zu Kooperativen oder Genossenschaften zusammen, um ihre Produktion gemeinsam vermarkten zu können.

Häufig werden sie dabei von nationalen Hilfsorganisationen unterstützt, die z.B. Weiterbildungsangebote wie Qualitätskontrolle, Selbstbehauptung für Frauen oder Bioanbau anbieten und die Vermarktung und den Export organisieren. Ein Teil des Mehrerlöses aus dem fairen Handel wird von den Selbsthilfeorganisationen für Gemeinschaftsprojekte verwendet, dazu gehören die u.a. die Errichtung von Schulen, der Bau von Straßen, Gesundheitsversorgung und Bildung, sowie die Sicherung der Trinkwasserversorgung. In der Produktion, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, werden selbstverständlich internationale Sozial- und Umweltstandards eingehalten -viele fair gehandelte Produkte sind mittlerweile auch biozertifiziert.